Filmtipp: Krabat

Positiv überrascht wurde ich am Wochenende durch den Film Krabat, der Realverfilmung des Romans von Otfried Preußler.

Hier eine kurze Zusammenfassung (no spoilers inside!):
Der vierzehnjährige Pest-Waise Krabat zieht hungrig und bettelnd durch die von Pest und dem Dreißigjährigen Krieg zerrütteten Lande, bis er – wie von einer inneren Stimme geleitet – an der Pforte einer düsteren Mühle landet. Der Meister der Mühle bietet Krabat eine Lehre an, welcher diese dankbar annimmt. Mit der Zeit muss Krabat erkennen, dass er in eine Art „Schwarze Schule“ geraten ist, in der er und die anderen elf Lehrlinge in der Schwarzen Kunst unterrichtet werden. Jedes Jahr zu Sylvester stirbt ein Lehrling auf mysteriöse Weise, Fluchtversuche von der Mühle verhindert der Meister durch seine dunkle Magie.

Die Stimmung dieses Filmes ist ernst, trist und bedrückend – weder gibt es bunte Magie wie z.B. in Harry Potter, noch eine entsprechende Unbeschwertheit. Effekte werden sparsam, aber gezielt eingesetzt. Die Charaktere sind für mich glaubwürdig, Entwicklungen sind aufgrund Erfahrungen und nicht nur oberflächlichen Konflikten gut nachvollziehbar. Die Begleitmusik ist stimmungsvoll.

Genau diese Punkte mag einige Kinobesucher vom Kinobesuch abschrecken, aber für mich hebt sich dieser Film dadurch angenehm von der Masse ab.

Das Buch ist wohl eines der ersten Werke, die ich halb-bewusst in meiner Kindheit las, auf jeden Fall wird es bald wieder auf meiner Leseliste erscheinen. Mal sehen, worin sich das Buch, an welches ich mich kaum mehr erinnern kann, vom Film unterscheidet.

Viel Spaß im Kino!


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